Willkommen, Fremder. Tritt ein, setz dich an den Tresen, trink ein
kühles Bier und hör zu, was ich zu erzählen habe ...


Samstag, 3. Oktober 2015

Von Raumpiraten und anderen Gaunern

Wann immer in diesen Tagen ein neues Buch am Markt erscheint, schlagen sie so sicher zu, wie Raumpiraten beim Vorbeiflug eines ungesicherten Geldtransporter: Raubkopierer. So ist auch mein Roman "Höllenflug nach Heaven's Gate" in rasanter Geschwindigkeit bei einer einschlägigen Tauschbörse aufgetaucht. Ich bin so frei und poste sogar den Link:

https://boerse.to/thema/andrews-wes-frontiersmen-hoellenflug-nach-heavens-gate.2114976/

Ganz ehrlich? Obwohl mir das nicht zum ersten Mal passiert, ärgere ich mich mal wieder maßlos. Da schreibt man Wochen und Monate an einem Buch und manche Leser glauben tatsächlich, sie könnten es sich einfach so nehmen, ohne dafür in irgendeiner Weise zu bezahlen. Ja, ich spreche mit euch classified5, Cress37, Titto2014, mobi59, derzeitlose, brunnmr, vocah, dirpettan, HHuxley, knight07, gloofy, acido, Catanimal und Artaios. Wenn ihr keine 8,99 EUR bezahlen könnt, weil ihr so arme Schweine seid (ist ja denkbar), dann holt euch doch wenigstens einen Bücherei-Ausweis. Der kostet vielleicht 15 EUR im Jahr, ihr könnt so viel lesen, wie ihr wollt - und Buchausleihen schlagen sich für uns Autoren immerhin in VG-Wort-Tantiemen nieder. Ist das wirklich zu viel verlangt? Sollte so viel Wertschätzung nicht drin sein?

Aus diesem Grund ein erneuter Appell an alle Leser dort draußen: Bitte bleibt fair uns Autoren gegenüber. Kauft oder leiht euch Bücher über legale Kanäle. Ihr wollt für eure Arbeit ja auch bezahlt werden. Warum sollte es uns anders gehen als euch? Auch wir müssen unseren Lebensunterhalt bestreiten. Ist das mit Schreiben nicht möglich, müssen wir uns einen anderen Job suchen und dann gibt es (u.a.) keine "Frontiersmen" mehr. Das wäre doch bedauerlich, oder?

Freitag, 2. Oktober 2015

Feedback

"Frontiersmen - Höllenflug nach Heaven's Gate" ist nun einen knappen Monat auf dem Markt, und noch ist es recht ruhig im Äther. Eine in Tonfall und Umfang regelrecht epische Rezension ist mir allerdings bereits untergekommen, und zwar im Lesekatzen-Bücherblog. Gut, auf den ersten Blick wirkt es ein wenig, als hätte sich John Donovan in einen viktorianischen Literaturzirkel verirrt. Aber der Eindruck täuscht. Hier ist geballte Genre-Sachkenntnis am Werk (den Lesevorlieben der Rezensentin nach zu urteilen).

Der Text bietet spürbare Begeisterung, dezente Kritik und fröhliche Fabulierfreude. Am Besten hat mir die Zusammenfassung der Reisegäste des titelgebenden Höllenflugs gefallen. Ich zitiere:

"Whiskeyexporteur Peabody, die Zwillinge: Jason und Janelle mit ihrem toten Daddy im Tank, Mrs Pennington, die für ihr Ungeborenes keinen Aufpreis zahlen musste, Veteran Langdon, der auf nen schönes Anwesen für seine Rente scharf is und deVries - der unbedingt vor 9 Uhr starten wollte."

Besser hätte ich sie auch nicht vorstellen können.

Auch das Fazit weiß zu gefallen:

"Falls ihr es bemerkt habt, ich versuche ein wenig meine Euphorie zu dämpfen um mal wieder runter zu kommen. Fällt mir aber wirklich nicht leicht, denn das Buch gefiel mir verdammt gut!"

Danke, Key, das wollte ich hören. :)